9. November

Angriffe auf Menschen mit Kippa, Beleidigungen auf Schulhöfen, Verschwörungstheorien – Antisemitismus ist mitten unter uns. Auch heute, 83 Jahre nach der Pogromnacht.

Heute lese ich viele Posts in den sozialen Medien dazu. Sie erreichen – genau wie dieser – hauptsächlich die Menschen, die ohnehin für ein Deutschland ohne Antisemitismus stehen. Aber trotzdem sind sie alle wichtig. Genau wie jede Gedenkfeier heute. Damit im öffentlichen Raum, auf der Straße und im Netz, deutlich wird, wofür wir stehen. Und damit jeder von uns daran erinnert wird, für ein Deutschland dass nicht nur auf 1700 jüdisches Leben zurückblickt, sondern in dem jüdisches Leben selbstverständlicher Bestandteil auch heute ist, einzutreten: im Netz, auf der Straße, in der Kneipe, in der Schule, bei der Arbeit, unter Freunden.